AUSGABE 2016|06
Über Veränderungen
zu neuen Qualitäten
Veränderungen in Erwägung zu ziehen bedeutet zuerst einmal, sich gedanklich damit auseinanderzusetzen, was sein kann und sein wird. Wie ich zu einem neuen Job komme. Wie das Leben als Wieder-einmal-Single sein wird. Wie es sich anfühlt, weniger Körpergewicht mit sich herumschleppen zu müssen. Veränderungen durchzuziehen bedeutet, einen großen Schritt raus aus der eigenen Komfortzone zu machen und sich Neuem zu stellen. Veränderungen sind nicht immer leicht – meistens sogar schwer. Veränderungen geschehen nicht von heute auf morgen, sie benötigen Zeit, ehe sich ihre Wirkung entfaltet. Doch mit jeder (gelungenen) Veränderung, erweitern sich Sicht-, Denk- und Handlungsweisen im eigenen Leben. Man wird zu einem reiferen, kompletteren, ja wertvolleren Menschen.
„Veränderungen“ lautet der Themenschwerpunkt dieser KOPFSACHE. Unser Autorenteam hat sich wieder auf die Suche nach Personen gemacht, die spannende Lebensgeschichten zu erzählen haben und die uns als Beispiele für vollzogene Veränderungen dienen mögen. Kletterer Alexander Huber wurde ebenso wie Wanderreiter Günter Wamser von Christine Buchinger über Weiterentwicklungen, Chancen und Risiken bei Veränderungen befragt, mit dem ehemaligen Fußballer und Weltenbummler und aktuellen ORF-Experten Peter Alexander Hackmair sprach Marlies Czerny, und Andreas Prammer unterhielt sich mit Bernhard Möstl über Bewusstsein, Führung und Erfolg. Zu Wort kommen u. a. auch Fluglotsin Jasmin Schuster und Neuroconsulting-Experte Peter Walla mit hochinteressanten Beiträgen. Hansjörg Aschenwald, Wolfgang Fasching und Jörg Krenmayr steuern wie gewohnt Mentaltipps und Kolumnen zum Thema bei.
Huber erzählte uns: „Ich kann ja eigentlich mit Angst sehr gut umgehen. Am Berg lebe und überlebe ich ja mit der Angst. Dort war ich bereit, mich der Angst zu stellen, konfrontiere mich damit und schaute ihr in die Augen. Dann versuchte ich, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, denn die Angst lehrt mich viel. Sie macht mich in wichtigen Momenten konzentriert, wenn ich der Aufgabe gewachsen bin oder nervös, wenn ich das Gefühl habe, ihr nicht gewachsen zu sein. Sollte letzteres der Fall sein, dann ist es vielleicht auch sinnvoll, umzudrehen und zurückzukehren, sich besser vorzubereiten und dann vielleicht nochmals zu starten. Oder auch ein Projekt mal ganz sein zu lassen.“ Und Peter Alexander Hackmair meinte: „Veränderung war ein schleichender Prozess bei mir. Mir hat Fußballspielen nicht mehr so Spaß gemacht. Das habe ich Tag um Tag mehr gespürt. Ich habe mich fremd gefühlt in der Welt, in der ich immer daheim gewesen war. Da wuchsen die Unzufriedenheit und die Sehnsucht nach dem Glück. Mein nächster Schritt war loszulassen. Mit freiem Kopf in eine andere Richtung zu gehen. Und es entstanden Optionen: Ich könnte auf Weltreise gehen. Und ein Buch schreiben. Das waren zwei Anker, die mir Kraft gaben. Ich muss in kein Loch fallen, es warten spannende Abenteuer. Mein erstes Buch wurde eine fließende Überleitung zwischen Fußball und Schreiben. Im Nachhinein war das der logische Schritt zu Neuem.“
Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Geschichten ebenso viel Spaß haben, wie wir bei den Recherchen hatten. Wir erkannten: Für Veränderungen offen sein bedeutet, das eigene Leben positiv zu beeinflussen. Deswegen – sehen auch Sie Veränderungen als Chancen und nicht als Gefahren!
80 Seiten
21x29,5cm
Broschure, 4c, mit Interviews & Fachbeiträgen & Rezensionen
Preis: 4,90€
Verlag: egoth Verlag
Erschienen: März 2016