BEGEGNUNG MIT HELDEN VON 1978
Extrembergsteiger und Buchautor Theo Fritsche ist wieder auf Reisen, wieder in Nepal. Der Vorarlberger, der im egoth-Verlag das Werk „Auch ganz oben bist Du nicht allein“ (2016) veröffentlichte, schreibt hier seinen Reise-Blog.
Bergsteigen ist für Theo hinaus- und hinaufsteigen, an seine Grenzen gehen und wieder zurückkommen, so wie es Reinhard Karl gedeutet hat. Die Vorarlberger Zimba ist der Ort des Daheimseins und von hierher kommt die Kraft für die großen Berge der Welt. Dass Theo die Seven Summits, die höchsten Gipfel der sieben Kontinente bestiegen hat, ist allenfalls der Vorarlberger Lokalpresse zu entnehmen.
Alpinhistorisch Versierte werden sich einst an Theo wegen seiner Free Solo-Erkletterung des Second Step erinnern. Unendlich wichtiger aber sind die guten Spuren, die wir bei unseren Mitmenschen hinterlassen. Solch dauerhafte Spuren legt Theo in seinen Trekkingtouren, bei denen er seinen Mitmenschen die noch immer großartigen Landschaften des Himalayas zugänglich macht. Und noch viel mehr und ganz besonders mit seiner Nepalhilfe und den Schulen, die den in Armut aufgewachsenen Kindern abgelegener Orte in Nepal eine qualifiziert Schulbildung ermöglichen. Auch darüber spricht Theo nur dann, wenn es gilt Mittel für deren Einrichtung und Erhaltung zu beschaffen.
Dies schreibt Bergsteigerlegende und Freund Oswald Oelz über mich in meinem Buch „Auch ganz oben bist Du nicht allein“, und seine Zeilen freuen mich jedes Mal, wenn ich sie lese. Ich weiß, dass sie von Herzen kommen und ehrlich gemeint sind. Er muss mir nicht schmeicheln, wir verstehen uns seit Jahrzehnten blendend.
Und so war ich auch sehr angetan von der unerwarteten Begegnung mit ihm, mit Reinhold Messner, mit Wolfgang Nairz und mit vielen anderen, die 1978 bei jener ersten Mt. Everest-Expedition dabei waren, bei denen der höchste Gipfel der Welt von Messner und Peter Habeler ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen wurde. Wir haben uns vor einigen Tagen im buddhistischen Kloster Pangome getroffen, für dessen Wiedererrichtung ich Ideengeber und Mit-Finanzier gleichermaßen war. Das Kloster verleiht der Sherpa-Region neue Impulse und neues Ansehen, und ist somit unter spiritueller und emotionaler Bedeutung von unschätzbarem Wert.
Prinzipiell weiß man auch unter Bergsteigerkreisen nicht, wer gerade wann und wo in Nepal unterwegs ist. Es sind Begegnungen vor Ort, die passieren oder auch nicht passieren. Gerlinde Kaltenbrunner habe ich in Kathmandu um einen halben Tag verpasst, das finde ich schade.
Einige Hilfsprojekte habe ich auch wieder besucht, das Emil-Krankenhaus beispielsweise, und zwei Schulen. Besprechungen wechselten sich mit der Übergabe von Materialien ab, und auch wenn alle Initiativen sich prächtig entwickeln, so wird mir auch auf meiner aktuellen Reise bewusst, dass meine Mission noch lange nicht abgeschlossen ist.
Ohne die vielen Spender und Spenderinnen könnten ich und meine Freunde, Mitarbeiter und Kameraden nicht so viel bewegen in Nepal. Deswegen, an dieser Stelle: ein herzliches Dankeschön Ihnen allen. Es gibt noch viel zu tun, deswegen ersuche ich Sie, meinen Anliegen auch weiterhin gewogen zu bleiben.
theofritsche.at
Schul- und Hilfsprojekte
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