ZURÜCK IN VORARLBERG
Extrembergsteiger und Buchautor Theo Fritsche ist wieder auf Reisen, wieder in Nepal. Der Vorarlberger, der im egoth-Verlag das Werk „Auch ganz oben bist Du nicht allein“ (2016) veröffentlichte, schreibt hier seinen Reise-Blog.
Meine sechswöchige Nepal-Reise ist vor wenigen Tagen zuende gegangen, und obwohl ich das Land schon sehr gut kenne, habe ich wieder Regionen entdeckt, die mich berührten und begeisterten. Erstmals war ich in Humla, und mir scheint, dass diese Landstriche und Gebirgszüge von der restlichen Welt vergessen worden sind. Armut, wohin man nur schaut – und dennoch: die Menschen dort, die für Europäer in unvorstellbaren Verhältnissen leben, sind freundlich und zuvorkommend und bewahren ihren positiven Geist. Von ihrer Einstellung könnten sich viele unzufriedene Personen der so genannten „Ersten Welt“ eine Scheibe abschneiden!
Bevor ich zurück nach Vorarlberg kam, investierte ich in und um Kathmandu nochmals viel Zeit und Geld in laufende und zukünftige Projekte. So sprach ich mit den Leitern einer Ausbildungsakademie (Kochen, Bäckerei, Service) über die Herausforderungen der nächsten Monate; vereinbarte mit dem Manager einer Ausbildungsstätte für Holzschnitzkünstler (für Pagoden- und Tempelarbeiten), dass ich bis zu vier junge Menschen ökonomisch fördern wolle; überreichte die Zertifikate an drei Absolventen der Elektro-Photovoltaik-Lehrstätte.
Weiters besuchte ich die Schulen und stellte mit Freude fest, dass sie alle gut laufen und auch jene, die durch das schwere Erdbeben komplett zerstört worden war, bis Jahresende wieder neu aufgebaut sein wird; auf einem pädagogischen Institut werden wir – auch aufgrund der finanziellen Mithilfe der Schule selbst und der Bevölkerung – eine Photovoltaik-Anlage installieren, damit die 380 Kinder in ihren Computerklassen immer genug Strom haben werden.
Ich war bei einem von mir organisierten Sehtest-Tag einer Augenklinik dabei und besuchte eine Help-Station. Besonders freute mich aber das Einsetzen von drei Kaffeepflanzen! Auf einer kleinen Plantage werden bis Ende Juni 3500 Kaffeepflanzen eingesetzt, und in drei Jahren werden wir aus diesem Projekt die ersten Bohnen ernten. Rösterei und Verkauf ist bereits organisiert, und wir rechnen mit einem Reingewinn von ca. 6000 Euro. Diese Summe kann anderen Projekten zu Gute kommen.
Wichtig für mich ist zu betonen, dass alle Spendengelder, die ich erhalten, zu 100 Prozent in die Projekte fließen und von mir in bar ausgezahlt werden. Banken verdienen an meiner Hilfsorganisation nicht mit. Und wichtig ist mir auch, all meine Mitarbeiter in Nepal und Vorarlberg zu erwähnen, die sich ehrenamtlich für bessere Lebensumstände unserer Mitmenschen einsetzen.
Im Herbst geht es wird nach Asien. Doch momentan freue ich mich, wieder in meiner ersten Heimat zu sein.
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Ohne Sie, verehrte Spender und Spenderinnen, könnten ich und meine Freunde, Mitarbeiter und Kameraden nicht so viel bewegen in Nepal. Deswegen, an dieser Stelle: ein herzliches Dankeschön Ihnen allen. Es gibt noch viel zu tun, deswegen ersuche ich Sie, meinen Anliegen auch weiterhin gewogen zu bleiben.
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Schul- und Hilfsprojekte
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Ich stehe für Vorträge oder Buchlesungen gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie mich unter: mail@theofritsche.at oder über den Verlag: verlag@egoth.at.